Kulturdenkmal Kreuzsteine Bühren
Die 10 Kreuzsteine wurden alle entlang oder in der Nähe des Harster Heerwegs in der südlichen Feldmark des Dorfes gefunden. Es handelt sich dabei um roh behauene Stelen mit einfachen Ritzungen oder flachen Reliefs auf der Vorderseite, die Kreuze oder Handwerkszeichen zeigen.
Nur einer der Steine ist als „Kopfstele“ mit einer besonders hervorgehobenen Kreuz-Auszier sorgfältiger bearbeitet. Sie wurden aufgrund von Stilmerkmalen in einen Zeitraum vom 12. bis zum 16.Jahrhundert datiert.
Quelle:http://www.suehnekreuz.de/nieder/buehren.htm
Bei den Bührener Kreuzsteinen handelt es sich vermutlich um Sühnekreuze und damit um mittelalterliche Rechtsdenkmale.
Sühnezeichen wurden meist als Einzelsteine an Verkehrswegen aufgestellt wenn ein Mensch auf unnatürliche Weise durch Mord, Totschlag oder Unfall zu Tode gekommen war.
Hier stehen die Steine für die auf dem Harster Heerweg/ Heerstraße zu Tode gekommenen Personen. Es ging nicht nur um Sühne und Gedenken sondern gleichzeitig wurden die Lebenden hier zum Gebet für die armen Seelen aufgefordert, die gestorben waren, ohne die kirchlichen Sterbesakramente erhalten zu haben.
1955 wurde an dieser Stelle ein künstlicher Hügel aufgeschüttet, die Steine in einem Zementsockel gestützt und dadurch monumental erhöht.
Kreuzsteingruppe Bühren, ein mystischer Ort?
von Dirk Aue
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